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Am 20. Dezember 1996 kaufte sich Apple das beste Weihnachtsgeschenk aller Zeiten. Es handelte sich um Jobs‘ „Truc Company“ NeXT, die der Mitbegründer von Apple nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen Mitte der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts gründete.

Die Übernahme von NeXT kostete Apple 429 Millionen US-Dollar. Es war nicht gerade der niedrigste Preis, und es könnte den Anschein haben, dass Apple sich in seiner Situation nicht viel leisten konnte. Aber mit NeXT bekam das Unternehmen aus Cupertino einen Bonus in Form der Rückkehr von Steve Jobs – und das war der eigentliche Gewinn.

„Ich kaufe nicht nur Software, ich kaufe Steve.“

Der oben genannte Satz stammt vom damaligen CEO von Apple, Gil Amelio. Im Rahmen des Deals erhielt Jobs 1,5 Millionen Apple-Aktien. Amelio zählte ursprünglich auf Jobs als kreative Kraft, doch weniger als ein Jahr nach seiner Rückkehr wurde Steve erneut Direktor des Unternehmens und Amelio verließ Apple. Aber in Wirklichkeit war die Rückkehr von Jobs in die Führungsposition etwas, was die meisten Menschen erwartet und erwartet hatten. Doch Steve arbeitete lange Zeit als Berater im Unternehmen und hatte nicht einmal einen Vertrag.

Jobs‘ Rückkehr zu Apple legte den Grundstein für eines der spektakulärsten Comebacks in der Unternehmensgeschichte. Doch die Übernahme von NeXT war für Apple auch ein großer Schritt ins Ungewisse. Das Unternehmen aus Cupertino stand am Rande des Bankrotts und seine Zukunft war sehr ungewiss. Der Aktienkurs lag 1992 bei 60 Dollar, zum Zeitpunkt von Jobs‘ Rückkehr waren es nur 17 Dollar.

Zusammen mit Jobs kamen auch eine Handvoll sehr fähiger Mitarbeiter von NeXT zu Apple, die maßgeblich am späteren Aufstieg des Unternehmens aus Cupertino beteiligt waren – einer von ihnen war beispielsweise Craig Federighi, der derzeit als Vizepräsident von Apple arbeitet Softwareentwicklung. Mit der Übernahme von NeXT bekam Apple auch das OpenStep-Betriebssystem. Seit dem Scheitern von Project Copland hat Apple ein funktionsfähiges Betriebssystem schmerzlich vermisst, und das Unix-basierte OpenStep mit Multitasking-Unterstützung hat sich als großer Segen erwiesen. Es ist OpenStep, dem Apple sein späteres Mac OS X verdankt.

Mit der Wiedereinstellung von Steve Jobs ließen große Veränderungen nicht lange auf sich warten. Jobs erkannte sehr schnell, welche Dinge Apple nach unten zogen und beschloss, ihnen ein Ende zu setzen – zum Beispiel dem Newton MessagePad. Apple begann langsam aber sicher zu florieren und Jobs blieb bis 2011 in seiner Position.

Steve Jobs lacht

Source: Kult des Mac, Vermögen

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