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Leider passen Macs und Gaming nicht gut zusammen. Der eindeutige König in dieser Branche sind Computer mit dem Windows-Betriebssystem, die über fast alle notwendigen Treiber, Spiele und andere wichtige Dinge verfügen. Leider hat macOS nicht mehr so ​​viel Glück. Aber wessen Schuld ist es? Generell wird oft davon ausgegangen, dass es sich um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren handelt. Beispielsweise ist das macOS-System selbst nicht so weit verbreitet, dass es keinen Sinn macht, Spiele dafür vorzubereiten, oder dass diese Computer nicht einmal über ausreichende Leistung verfügen.

Bis vor einiger Zeit war das Problem unzureichender Leistung tatsächlich von erheblichem Ausmaß. Einfache Macs litten unter schlechter Leistung und mangelhafter Kühlung, was dazu führte, dass ihre Leistung noch weiter sank, da die Geräte nicht abkühlen konnten. Mit der Einführung der Apple-eigenen Siliziumchips ist dieser Mangel jedoch endgültig behoben. Obwohl dies aus Gaming-Sicht wie eine absolute Rettung erscheinen mag, ist dies leider nicht der Fall. Apple hat einen radikalen Schritt unternommen, um eine Reihe großartiger Spiele viel früher herauszuschneiden.

Die Unterstützung für 32-Bit-Anwendungen gibt es schon lange nicht mehr

Apple hat bereits vor einigen Jahren mit der Umstellung auf die 64-Bit-Technologie begonnen. So wurde lediglich angekündigt, in der kommenden Zeit die Unterstützung für 32-Bit-Anwendungen und -Spiele komplett zu streichen, diese müssten also auf eine neuere „Version“ optimiert werden, damit die Software überhaupt auf dem Apple-Betriebssystem lauffähig sei. Natürlich bringt es auch gewisse Vorteile mit sich. Moderne Prozessoren und Chips nutzen 64-Bit-Hardware und verfügen somit über eine größere Menge an Speicher, woraus logischerweise ersichtlich ist, dass auch die Leistung selbst steigt. Allerdings war im Jahr 2017 für niemanden klar, wann der Support für die ältere Technologie komplett eingestellt werden würde.

Darüber informierte Apple erst im darauffolgenden Jahr (2018). Konkret sagte er, dass macOS Mojave das letzte Apple-Computer-Betriebssystem sein wird, das noch 32-Bit-Anwendungen unterstützt. Mit der Ankunft von macOS Catalina mussten wir uns endgültig verabschieden. Und deshalb können wir diese Apps heute nicht ausführen, unabhängig von der Hardware selbst. Heutige Systeme blockieren sie einfach und wir können nichts dagegen tun. Mit diesem Schritt hat Apple buchstäblich jegliche Unterstützung für ältere Software gestrichen, zu der auch eine Reihe großartiger Spiele gehören, die Apple-Benutzer ansonsten beruhigt spielen könnten.

Sind 32-Bit-Spiele heute wichtig?

Auf den ersten Blick könnte es scheinen, dass diese älteren 32-Bit-Spiele heute keine große Rolle mehr spielen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Darunter finden wir eine Reihe buchstäblich legendärer Titel, an die sich jeder gute Spieler ab und zu erinnern möchte. Und hier liegt das Problem: Auch wenn das Spiel möglicherweise für macOS bereit ist, hat der Apple-Benutzer unabhängig von seiner Hardware keine Möglichkeit, es zu spielen. Damit hat Apple uns allen die Möglichkeit genommen, Juwelen wie Half-Life 2, Left 4 Dead 2, Witcher 2, einige Titel aus der Call of Duty-Reihe (zum Beispiel Modern Warfare 2) und viele andere zu spielen. Wir würden Wolken solcher Vertreter finden.

Valves Left 4 Dead 2 auf dem MacBook Pro

Apple-Fans haben buchstäblich Pech und haben einfach keine Möglichkeit, diese sehr beliebten Spiele zu spielen. Die einzige Möglichkeit besteht darin, Windows zu virtualisieren (was bei Macs mit Apple-Silicon-Chips nicht ganz angenehm ist) oder sich an einen klassischen Computer zu setzen. Natürlich ist es eine große Schande. Andererseits stellt sich möglicherweise die Frage, warum die Entwickler ihre Spiele nicht selbst auf die 64-Bit-Technologie aktualisieren, damit jeder sie genießen kann? Möglicherweise liegt darin das grundlegende Problem. Kurzum: Für sie lohnt sich ein solcher Schritt nicht. Es gibt per se nicht genau doppelt so viele macOS-Nutzer und nur ein kleiner Teil von ihnen dürfte sich für Gaming interessieren. Ist es also sinnvoll, viel Geld in die Neugestaltung dieser Spiele zu investieren? Wahrscheinlich wahrscheinlich nicht.

Gaming auf dem Mac hat (vielleicht) keine Zukunft

Es ist an der Zeit zuzugeben, dass Gaming auf dem Mac wahrscheinlich keine Zukunft hat. Wie wir oben angedeutet haben, hat er uns etwas Hoffnung gebracht die Ankunft der Apple Silicon Chips. Denn die Leistungsfähigkeit der Apple-Rechner selbst wurde deutlich gesteigert, woraus sich ableiten lässt, dass sich auch Spieleentwickler auf diese Maschinen konzentrieren und ihre Titel auch für diese Plattform vorbereiten werden. Es passiert jedoch noch nichts. Andererseits ist Apple Silicon noch nicht sehr lange bei uns und es gibt noch viel Raum für Veränderungen. Wir empfehlen jedoch dringend, sich nicht darauf zu verlassen. Letztlich ist es das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, konkret von der Ignoranz der Plattform seitens der Spielestudios, bis hin zu Apples Sturheit bis hin zur dürftigen Darstellung der Spieler auf der Plattform selbst.

Wenn ich persönlich einige Spiele auf meinem MacBook Air (M1) spielen möchte, muss ich daher mit dem auskommen, was mir zur Verfügung steht. Tolles Gameplay wird beispielsweise in World of Warcraft geboten, da dieser MMORPG-Titel sogar vollständig für Apple Silicon optimiert ist und sog. nativ läuft. Von den Spielen, die mit der Rosetta 2-Schicht übersetzt werden müssen, haben sich für mich Tomb Raider (2013) oder Counter-Strike: Global Offensive als gut erwiesen, die immer noch ein tolles Erlebnis bieten. Wenn wir jedoch mehr wollen, haben wir kein Glück. Daher sind wir vorerst gezwungen, auf Cloud-Gaming-Plattformen wie GeForce NOW, Microsoft xCloud oder Google Stadia zu setzen. Diese können für stundenlange Unterhaltung sorgen, allerdings mit einem monatlichen Abonnement und der Notwendigkeit einer stabilen Internetverbindung.

MacBook Air M1 Tomb Raider fb
Tomb Raider (2013) auf MacBook Air mit M1
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