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Heute ist die Apple Watch ein Synonym für Fitness-Wearables. Mit ihrem Fokus auf Gesundheit haben sie sich deutlich hervorgetan und nehmen eine bedeutende Position am Markt ein. Dies war in der Vergangenheit nicht der Fall und insbesondere die Apple Watch Edition war ein großer Fehler.

Die Idee, eine Uhr herzustellen, entstand im Kopf von Jony Ive. Allerdings war das Management überhaupt nicht für Smartwatches. Die Argumente dagegen drehten sich um das Fehlen einer „Killer-App“, also einer Anwendung, die die Uhr selbstständig verkaufen würde. Doch Tim Cook gefiel das Produkt und er gab ihm 2013 grünes Licht. Jeff Williams, der das Projekt während der gesamten Zeit leitete, war unter anderem Leiter des Designteams.

Die Apple Watch hatte von Anfang an eine rechteckige Form. Apple hat Marc Newson beauftragt, das Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche selbst zu verbessern. Er war einer von Ives Freunden und hatte in der Vergangenheit bereits mehrere Uhren mit rechteckigem Design entworfen. Anschließend traf er sich täglich mit Jonys Team und arbeitete an der Smartwatch.

Die Apple Watch Editions wurden aus 18 Karat Gold gefertigt

Wozu dient die Apple Watch?

Während das Design Gestalt annahm, gab es bei der Marketingausrichtung zwei unterschiedliche Perspektiven. Jony Ive sah die Apple Watch als Modeaccessoire. Das Management des Unternehmens hingegen wollte die Uhr zu einem verlängerten Zeiger des iPhones machen. Am Ende waren sich beide Lager einig und dank des Kompromisses wurden mehrere Varianten veröffentlicht, um das gesamte Nutzerspektrum abzudecken.

Die Apple Watch war von der „normalen“ Aluminiumversion über Stahl bis hin zur speziellen Watch Edition, die in 18 Karat Gold gefertigt wurde, erhältlich. Zusammen mit dem Hermès-Gürtel kostete er fast unglaubliche 400 Kronen. Kein Wunder, dass es ihr schwer fiel, Kunden zu finden.

Schätzungen der Apple-internen Analysten sprachen von Verkäufen von bis zu 40 Millionen Uhren. Doch zur Überraschung des Managements selbst wurde viermal weniger verkauft und der Umsatz erreichte kaum 10 Millionen. Die größte Enttäuschung war jedoch die Watch Edition-Version.

Apple Watch Edition als Flop

Zehntausende Golduhren wurden verkauft, und nach zwei Wochen erlosch das Interesse daran völlig. Alle Verkäufe verliefen so Teil der anfänglichen Welle der Begeisterung, gefolgt von einem Rückgang auf den Boden.

Heute bietet Apple diese Edition nicht mehr an. Mit der darauffolgenden Serie 2 klingelte es sofort, wo es durch eine günstigere Keramikversion ersetzt wurde. Dennoch gelang es Apple, beachtliche 5 % des damals besetzten Marktes abzubekommen. Wir sprechen von einem Segment, das bisher von Premiummarken wie Rolex, Tag Heuer oder Omega besetzt ist.

Anscheinend hatten nicht einmal die wohlhabendsten Kunden das Bedürfnis, einen nennenswerten Betrag für eine Technologie auszugeben, die sehr schnell veraltet sein wird und eine fragwürdige Akkulaufzeit hat. Das letzte unterstützte Betriebssystem für die Watch Edition ist übrigens watchOS 4.

Mittlerweile hingegen nimmt die Apple Watch über 35 % des Marktes ein und ist eine der beliebtesten Smartwatches überhaupt. Der Umsatz steigt mit jeder Veröffentlichung Und dieser Trend wird wohl auch mit der kommenden fünften Generation nicht aufhören.

Source: PhoneArena

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