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Der eloquente junge US-Amerikaner, der im Video demonstrativ das neue iPhone 6 Plus verbiegt, ist in den letzten Tagen zu einem Internet-Phänomen geworden. Einigen zufolge ist die angebliche Schwäche des Apple-Telefons so gravierend, dass mehrere YouTube-Ersteller und Journalisten versucht haben, sie zu bestätigen oder zu widerlegen. An die Autoren des amerikanischen Servers Consumer Reports Alle diese Versuche wirkten jedoch zu unwissenschaftlich und daher die Aufgabe sie fuhren alleine.

Consumer Reports nutzte für sein Experiment den sogenannten Dreipunkt-Biegetest. Die ersten beiden Punkte stellen die Enden des Telefons dar, die auf einer ebenen Fläche platziert werden, und der dritte Punkt ist die Mitte des Geräts, die mit allmählich zunehmender Kraft belastet wird. Hierzu verwendeten die Tester eine Instron-Präzisions-Druckprüfmaschine.

Neben dem iPhone 6 Plus mussten auch sein kleineres Pendant, das iPhone 6, sowie die Konkurrenten Samsung Galaxy Note 3, HTC One M8 und LG G3 den unangenehmen Test bestehen. Bei den älteren Handys fehlte das iPhone 5 nicht – zum Vergleich hinsichtlich der Dicke des Geräts.

Die Website „Consumer Reports“ weist darauf hin, dass das kalifornische Unternehmen laut Aufnahmen aus Testräumen in Cupertino, in die Apple mehreren Journalisten Zutritt gewährte, bei seinen Experimenten identische Geräte verwendet. Berichten anwesender Journalisten zufolge wird das iPhone 6 Plus bei offiziellen Tests einem Druck von 25 Kilogramm ausgesetzt. Der Consumer Reports-Test ging jedoch noch weiter und ermittelte bei allen Telefonen den Zeitpunkt, an dem sich das Telefon dauerhaft verbiegt, sowie die Kraft, die erforderlich ist, um es zu zerstören – den Verlust der Integrität der „Hülle“ des Telefons.

„Alle getesteten Telefone erwiesen sich als recht langlebig“, sagt Consumer Reports nach dem Test. Das iPhone 6 Plus soll mit einer Biegefestigkeit von bis zu 6 Kilogramm sogar noch robuster sein als das kleinere iPhone 41. Erst bei einem Druck von 50 Kilo wurde es vollständig zerstört. Damit übertrifft es das HTC One, das – wie die Autoren des Tests betonen – oft als ein sehr robustes Telefon bezeichnet wird. Andere Konkurrenten schnitten dagegen besser ab als das iPhone 6 Plus.

Handys von Samsung und LG verbogen sich zwar während der einzelnen Tests, wodurch sich der ausgeübte Druck langsam erhöhte, kehrten aber nach Abschluss des Tests immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Allerdings hielten ihre Kunststoffkörper der Kraft von 59 bzw. 68 Kilogramm nicht stand und zerbrachen unter diesem Druck. Auch das Display des Samsung Galaxy Note 3 versagte.

Hier die Testergebnisse in Zahlen:

Verformung Verpackungsaufschlüsselung
HTC One M8 32 kg 41 kg
iPhone 6 32 kg 45 kg
6 iPhone plus 41 kg 50 kg
LG G3 59 kg 59 kg
iPhone 5 59 kg 68 kg
Samsung Galaxy Note 3 68 kg 68 kg

Den gesamten Test können Sie sich im Video unten ansehen. Consumer Reports fügt in seinem Bericht hinzu, dass es zwar natürlich möglich ist, Telefone mit erheblicher Gewalt zu zerstören, eine solche Verformung jedoch bei normalem Gebrauch nicht auftreten sollte. Und nicht einmal mit dem medienwirksamen iPhone 6 Plus.

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Source: Consumer Reports
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