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Die meisten heutigen Dienste und Anwendungen sind über ein Abonnementmodell verfügbar. Einfach ausgedrückt: Für den Zugang müssen Sie in bestimmten Abständen zahlen, meist monatlich oder jährlich. Allerdings ist zu beachten, dass Dienste und Programme nicht immer im Abonnement erhältlich waren und umgekehrt. Vor ein paar Jahren kauften wir Anwendungen direkt und zahlten dafür höhere Beträge, meist jedoch nur für die jeweilige Version. Sobald das nächste herauskam, musste wieder investiert werden. Sogar Steve Jobs erwähnte im Jahr 2003 bei der Einführung des Musik-Stores in iTunes, dass das Abonnementformular nicht korrekt sei.

Abonnement in Musik

Als der oben erwähnte iTunes Music Store eingeführt wurde, brachte Steve Jobs mehrere interessante Punkte vor. Ihm zufolge seien die Menschen es gewohnt, Musik beispielsweise in Form von Kassetten, Schallplatten oder CDs zu kaufen, wohingegen das Abo-Modell keinen Sinn mache. Sobald Sie mit dem Bezahlen aufhören, verlieren Sie alles, was im Fall von iTunes natürlich keine Gefahr darstellt. Wofür der Apple-Nutzer bezahlt, kann er jederzeit auf seinen Apple-Geräten hören. Aber es ist notwendig, auf eine Sache hinzuweisen. Diese Situation ereignete sich im Jahr 2003, als man sagen kann, dass die Welt noch lange nicht bereit war für Musik-Streaming, wie wir es heute kennen. Dafür gab es mehrere Hürden in Form einer Internetverbindung oder sogar Tarife mit einer angemessenen Datenmenge.

Wir stellen den iTunes Music Store vor

Die Situation begann sich erst nach mehr als zehn Jahren zu ändern, als Apple noch nicht einmal direkt dahinter stand. Der Abonnementmodus wurde durch das bekannte Duo hinter Beats by Dr.-Kopfhörern populär gemacht. Dre - Dr. Dre und Jimmy Iovine. Sie beschlossen, den Streaming-Dienst Beats Music zu entwickeln, der seit 2012 in Arbeit war und Anfang 2014 offiziell gestartet wurde. Doch den beiden war klar, dass sie allein nicht so viel Power hatten, also wandten sie sich einem solchen zu einer der größten Technologiegiganten, Apple. Es dauerte nicht lange und im Jahr 2014 kaufte der Cupertino-Riese das gesamte Unternehmen Beats Electronics, zu dem natürlich auch der Streaming-Dienst Beats Music selbst gehörte. Daraus wurde dann Anfang 2015 Apple Music, wodurch Apple offiziell auf ein Abo-Modell umstieg.

Allerdings muss man auch hinzufügen, dass die Transformation von Apple Music in die Welt der Abonnements zu dieser Zeit nichts Einzigartiges war. Eine Reihe von Wettbewerbern vertrauten schon lange vorher auf dieses Modell. Darunter sind beispielsweise Spotify oder Adobe mit ihrer Creative Cloud zu nennen.

Perspektiven für die Zukunft

Wie wir bereits einleitend erwähnt haben, werden heute fast alle Dienste auf eine abonnementbasierte Form umgestellt, während das klassische Modell zunehmend abweicht. Natürlich setzt auch Apple auf diesen Trend. Heute werden daher Dienste wie Apple Arcade,  TV+, Apple News+ (in der Tschechischen Republik nicht verfügbar), Apple Fitness+ (in der Tschechischen Republik nicht verfügbar) oder iCloud angeboten, für die Apple-Nutzer monatlich/jährlich zahlen müssen. Logischerweise macht es für den Riesen mehr Sinn. Es ist zu erwarten, dass mehr Menschen lieber monatlich oder jährlich kleinere Beträge zahlen, als von Zeit zu Zeit größere Beträge in Produkte investieren zu müssen. Dies lässt sich am besten auf Musik- und Film-Streaming-Plattformen wie Apple Music, Spotify und Netflix beobachten. Anstatt für jedes Lied oder jeden Film/jede Serie Geld auszugeben, zahlen wir lieber ein Abonnement, das den Zugriff auf umfangreiche Bibliotheken voller Inhalte garantiert.

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Andererseits kann es problematisch sein, dass Unternehmen versuchen, uns als Verbraucher in eine bestimmte Dienstleistung einzubinden. Sobald wir uns zum Verlassen entscheiden, verlieren wir den Zugriff auf alle Inhalte. Google hebt es mit seiner Cloud-Gaming-Plattform Stadia auf ein neues Level. Dies ist ein großartiger Dienst, mit dem Sie sogar die neuesten Spiele auf älteren Computern spielen können, aber es gibt einen Haken. Damit du überhaupt etwas zum Spielen hast, schenkt dir Google Stadia jeden Monat eine Menge Spiele kostenlos, die du auch weiterhin haben wirst. Sobald Sie sich jedoch für eine Kündigung entscheiden, auch nur für einen Monat, verlieren Sie mit der Kündigung des Abonnements alle auf diese Weise erworbenen Titel.

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