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Was ist das Nervigste an all den neuen iPhones? Es handelt sich nicht um einen Ausschnitt im Display, sondern um eine bereits extrem erhöhte Kamerabaugruppe. Sie könnten argumentieren, dass das Cover dieses Problem leicht lösen wird, aber Sie haben nicht ganz Recht. Sogar die Abdeckungen müssen Steckdosen haben, um die Geräte zu schützen. Aber ist es notwendig, die enthaltenen Kameras ständig zu verbessern und damit zu vergrößern? 

Jeder beantwortet diese Frage auf seine Weise. Unabhängig davon, ob Sie auf der einen oder anderen Seite stehen, ist es einfach wahr, dass die Qualität der Kameras oft eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung für ein Telefon spielt. Aus diesem Grund versuchen Hersteller immer, sie zu verbessern und sie an die technologischen Möglichkeiten heranzuführen und miteinander zu konkurrieren, um herauszufinden, welches besser ist (oder verschiedene Tests machen es für sie, sei es DXOMark oder andere Zeitschriften). Aber ist es wirklich notwendig?

Die Skala ist sehr subjektiv 

Wenn man die Fotos des aktuellen Flaggschiff-Smartphones vergleicht, erkennt man den Unterschied bei Tagesfotos, also solchen, die bei idealen Lichtbedingungen aufgenommen wurden, nicht. Das gilt, wenn Sie nicht in die Fotos selbst hineinzoomen und nach Details suchen. Die größten Unterschiede kommen erst bei abnehmendem Licht zum Vorschein, also typischerweise bei einer Nachtaufnahme. Auch hier kommt es nicht nur auf die Hardware an, sondern zu einem großen Teil auch auf die Software.

Mobiltelefone verdrängen immer wieder Kompaktkameras aus dem Kameramarkt. Dies liegt daran, dass sie qualitativ sehr nah an sie herangekommen sind und die Kunden einfach kein Geld dafür ausgeben wollen, wenn sie es getan haben.Fotomobil” für Zehntausende. Auch wenn die Kompaktkameras immer noch die Nase vorn haben (vor allem beim optischen Zoom), sind Smartphones ihnen beim normalen Fotografieren einfach so nahe gekommen, dass sie mittlerweile auch als Tageskamera genutzt werden können. Täglich, wenn man bedenkt, dass man damit täglich alltägliche Situationen fotografiert.

Bei der Nachtfotografie verfügen Smartphones zwar noch über Reserven, doch mit jeder Generation des Handymodells werden diese kleiner und die Ergebnisse besser. Allerdings wächst auch die Optik proportional mit, weshalb wir beim iPhone 13 und insbesondere beim 13 Pro bereits ein wirklich riesiges Fotomodul auf der Rückseite haben, was viele stören dürfte. Die Qualität, die es beispielsweise im Vergleich zur Vorgängergeneration mit sich bringt, wird möglicherweise nicht von allen geschätzt.

Ich mache praktisch keine Nachtfotografie, das Gleiche gilt für Videos, die ich nur selten fotografiere. Für die Alltagsfotografie leistete mir das iPhone XS Max bereits gute Dienste, nur mit dem Nachtfoto hatte es wirklich Probleme, auch sein Teleobjektiv hatte deutliche Reserven. Ich bin nicht besonders anspruchsvoll und die Qualitäten des iPhone 13 Pro übertreffen sogar meine Bedürfnisse.

Links ein Foto vom Galaxy S22 Ultra, rechts vom iPhone 13 Pro Max

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Technologische Grenzen 

Natürlich ist jeder anders und du musst mir überhaupt nicht zustimmen. Allerdings gibt es nun erneut Spekulationen darüber, dass das iPhone 14 über einen etwas größeren Kamerasatz verfügen wird, da Apple die Sensoren und Pixel noch einmal erhöhen und den Rest insgesamt verbessern wird. Aber wenn ich mir die aktuellen Modelle auf dem Markt ansehe, wenn einige durch meine Hände gegangen sind, sehe ich den aktuellen Zustand als die Obergrenze, die für einen gewöhnlichen mobilen Fotografen wirklich ausreicht.

Wer keine übermäßigen Ansprüche stellt, kann auch nachts ein qualitativ hochwertiges Foto machen, es problemlos ausdrucken und damit zufrieden sein. Vielleicht wird es nicht für ein großes Format sein, vielleicht nur für ein Album, aber vielleicht braucht es auch nichts mehr. Ich bin und bleibe ein Apple-Nutzer, muss aber sagen, dass mir die Strategie von Samsung durchaus gefällt, die sich beispielsweise bei ihrem Topmodell Galaxy S22 Ultra mit jeglichen Hardware-Verbesserungen abgefunden haben. Also konzentrierte er sich nur auf die Software und nutzte das (fast) gleiche Setup wie sein Vorgänger.

Anstatt das Fotomodul zu vergrößern und die Foto-Hardware zu verbessern, würde ich mir nun wünschen, dass die Qualität erhalten bleibt, und das geschah in Form einer Verkleinerung, sodass die Rückseite des Geräts so aussieht, wie wir es vom iPhone kennen 5 – ohne unschöne Warzen und Magnete für Staub und Schmutz und vor allem ohne ständiges Klopfen auf der Tischplatte beim Arbeiten mit dem Telefon auf einer ebenen Fläche. Das wäre die eigentliche technologische Herausforderung, statt immer in die Dimensionen zu steigen. Die Fotos im Artikel sind auf die Bedürfnisse der Website verkleinert Die vollständige Größe finden Sie hier a hier.

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