Anzeige schließen

Ein sehr interessantes Experiment wurde von Anshel Sag durchgeführt, einem lebenslangen Nutzer von Google-Diensten und Android-Handys pro Forbes er beschrieb, wie er sein erstes Apple-Produkt kaufte. Daraus wurde das iPhone 7 Plus, woraufhin Sag urteilt: „Ich habe das Gefühl, dass viele der Gründe, warum ich nie zu Apple gewechselt bin, weg sind, während andere bestehen bleiben.“

Anshel Sag, der sich beim Analystenhaus Moor Insights & Strategy auf Benutzerplattformen konzentriert, beschreibt in seinem Text, warum er sich für das iPhone 7 Plus entschieden hat, welche Erfahrungen er beim Wechsel in ein anderes Ökosystem gemacht hat und was ihm daran gefallen oder nicht gefallen hat Interessant beim Apple-Handy sind allerdings zwei Erwähnungen konkreter Details.

Ich kann auch nicht genug über meine Erfahrungen mit Force Touch sagen. Man muss es berühren und erkunden, aber einige Apps wie Instagram sind mit Force Touch einfach großartig. Ich wünschte, mehr Geräte hätten Force Touch, weil ich ehrlich davon überzeugt bin, dass dies die Zukunft der Smartphone-Schnittstellen ist.

Das Lob eines langjährigen Android-Nutzers für Force Touch bzw. 3D Touch ist ehrlich gesagt ziemlich überraschend. Die Technologie, bei der ein stärkerer Druck auf das Display eine andere Funktion auslöst, stößt vorerst auf eher gemischte Reaktionen. Und vor allem auf Seiten von Android-Nutzern, die 3D Touch oft als nutzlos bezeichnen, was die Steuerung nur erschwert, denn für eine solche Funktionalität reicht ein sogenannter Long Press, also ein längeres Halten des Fingers auf der Taste.

Zwar waren ähnliche Kritikpunkte bis vor Kurzem noch oft berechtigt, denn nur das Betriebssystem iOS 10 ist stärker an 3D Touch gekoppelt und wer nicht das neueste iPhone besitzt, muss auf viele praktische Funktionen verzichten. Apple wird aber noch viel Arbeit vor sich haben, um diese „zweite Kontrollschicht“ wirklich vollständig durchzusetzen, da Apple selbst häufig den oben genannten langen Druck anstelle einer eigenen Lösung verwendet.

Ein leuchtendes Beispiel ist beispielsweise das System Safari, bei dem viele nützliche Verknüpfungen genau unter einem langen Tastendruck und nicht per 3D Touch ausgeblendet werden (siehe mehr). 10 Tipps für eine effizientere Steuerung von Safari in iOS 10). Daran wäre zwar nichts auszusetzen, vielmehr geht es darum, dass der Nutzer selbst recherchieren muss, auf welche Interaktionen die einzelnen Elemente tatsächlich reagieren.

Das Problem besteht hingegen darin, dass nur das iPhone 3S und das iPhone 6 über 7D Touch verfügen, sodass Apple einen längeren Druck nicht vollständig durch einen stärkeren ersetzen kann, da Besitzer älterer iPhones und aller iPads einige Funktionen nicht nutzen könnten alles, was ein Problem wäre. 3D Touch macht nur dann Sinn, wenn Apple es in iPads einsetzt, um das gesamte Benutzererlebnis zu vereinheitlichen.

Besitzer neuerer iPhones werden jedoch sicherlich zustimmen, dass 3D Touch, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, eine wirklich nette Sache ist, deren Verwendung zunimmt, da auch Drittentwickler 3D Touch einsetzen. Ein Lob eines Android-Nutzers ist daher eher eine angenehme Überraschung. Was viele eingefleischte Apple-Nutzer jedoch überraschen wird, ist die folgende Erfahrung von Sago:

Zusätzlich zu Force Touch verwende ich auch AirDrop, die mit Abstand schnellste und einfachste Möglichkeit, Audiodateien zwischen zwei Geräten zu teilen, die ich je gesehen habe. Es war wirklich schockierend.

Im Prinzip ist es so AirDrop ist wirklich eine sehr einfache Möglichkeit, wie man beliebige Dateien und Dokumente zwischen zwei Geräten teilt, aber leider ist die Vorgehensweise anders. Aus eigener Erfahrung kann ich mich an wenige andere Funktionen erinnern, die unter iOS weniger zuverlässig funktionieren. Unabhängig davon, ob ich Dateien von einem iPhone an ein iPhone, ein iPad oder einen Mac sende, ist es eine Frage, ob die beiden Geräte überhaupt in AirDrop angezeigt werden. Die Ergebnisse sind wirklich 50/50.

Sie müssen nur ein paar Sekunden pausieren, um eine Verbindung herzustellen, und schon geht es mit der Benutzererfahrung rasant bergab. Um das Bild zu übertragen, geht es um ein Vielfaches schneller, Fotos auf dem Mac zu öffnen, wo das auf dem iPhone aufgenommene Foto zwischenzeitlich synchronisiert wurde.

Wenn die AirDrop-Übertragung gelingt, handelt es sich zwar um eine hocheffiziente Angelegenheit, doch Apple hat es auch in den letzten Jahren nicht geschafft, die Verbindung perfekt zu verfeinern. Wir können nur hoffen, dass in Cupertino weiterhin an AirDrop und der Verbindung ihrer Geräte gearbeitet wird, denn wenn ihn ein langjähriger Android-Nutzer so lobt, ist das unter anderem ein Beweis für sein Können. Es wäre sehr schade, wenn dieses Feature nicht genutzt würde, nur weil es nicht zuverlässig funktioniert.

Dennoch ist es interessant zu lesen Das gesamte iPhone 7 Plus-Erlebnis von Saga und das Apple-Ökosystem, in das er problemlos eindringen konnte, obwohl es ausschließlich auf Google-Diensten funktioniert. „Für mich war interessant, dass man ein sehr gutes Erlebnis erhält, wenn man Apple mit Google-Diensten koppelt“, beschreibt Sag seine Erkenntnisse und bestätigt damit unter anderem, dass Google sich wirklich um seine iOS-Apps kümmert.

.