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Der Herbst gehört in erster Linie den iPhones und der Apple Watch, hin und wieder stellt Apple auch Mac-Computer oder iPads vor. Wird dies dieses Jahr bei Apple-Tablets passieren? Als voraussichtlicher Termin wäre hierfür der Oktober ideal, damit das Unternehmen die Weihnachtszeit noch ohne Komplikationen im Vertrieb erreichen kann. Aber wahrscheinlich nichts, worauf man sich freuen kann. 

Rückblickend hat Apple in den Jahren 2013, 2014, 2016, 2018, 2020 und 2021 Herbst-Keynotes abgehalten, und es ist ein Jahr her, seit das Unternehmen neue Tablets herausgebracht hat. Letzten Oktober haben wir das iPad Pro mit M2-Chips und auch die 10. Generation des Basis-iPad gesehen, allerdings nicht in Form eines Events, sondern nur durch Pressemitteilungen. Aktuellen Berichten zufolge plant Apple auch in diesem Jahr kein Herbst-Event. Das liegt einfach daran, dass er nicht genügend neue Produkte mit so vielen neuen Funktionen hat, dass er in Keynote darüber sprechen muss. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir keine neuen Produkte sehen werden. Bereits im Januar dieses Jahres brachte Apple sein MacBook Pro bzw. den HomePod der 2. Generation nur mit Drucker auf den Markt.

Niemand will Tabletten 

Die weltweite Nachfrage nach Tablets stagniert nicht, sondern ist geradezu im freien Fall. In seinem Gewinnbericht vom August warnte Apple, dass die iPad-Verkäufe voraussichtlich zweistellig zurückgehen würden, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen nicht damit rechnet, im letzten Quartal des Jahres Produkte auf den Markt zu bringen, die Kunden zum Kauf verleiten. Stattdessen setzen sie natürlich auf das neue iPhone 15 und die Apple Watch. 

Dies deckt sich auch mit vielen Gerüchten, denen zufolge das neue „iPad“ erst 2024 auf den Markt kommen soll. Sogar Ming-Chi Kuo erwähnt, dass das nächste „iPad mini“ voraussichtlich erst im ersten Quartal 2024 in die Massenproduktion gehen wird. Andere Informationen deuten darauf hin , dass auch ‌iPad Pro‌-Modelle mit OLED-Displays und M3-Chips erst 2024 eintreffen werden. 

Ist Apple Vision Pro schuld? 

Eine weitere zu berücksichtigende Sache ist, wann das Apple Vision Pro in den Handel kommt. Nach Angaben des Unternehmens wird das Headset Anfang 2024 in den Handel kommen, was bedeutet, dass es voraussichtlich Ende März eintreffen wird. Aber das Vision Pro verwendet einen „M2“-Chip. Wenn also Apples 3-Dollar-Headset mit einem Chip auf den Markt kommen würde, der schlechter ist als der, der bereits „iPads“ antreibt, könnte es für den Kunden bestenfalls seltsam erscheinen. 

Und dann haben wir noch iPadOS 17, das bereits für die breite Öffentlichkeit verfügbar ist. Für Apple wäre es sicherlich bequemer, es erst mit den neu eingeführten Neuheiten der Welt zugänglich zu machen. Man sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber wenn Sie dieses Jahr immer noch auf ein iPad hoffen, sollten Sie sich besser auf eine Enttäuschung einstellen. 

Andererseits stimmt es, dass Apple das „iPad Air“ zuletzt im März 2022 mit dem M1-Chip aktualisiert hat. Wenn das „iPad Air“ ein Jahr nach dem „iPad Pro“ mit dem M2-Chip aktualisiert würde, würde das eine Markteinführung im Oktober 2023 bedeuten. Es ist auch erwähnenswert, dass Apple das „iPad“ der Einstiegsklasse seit 2017 jedes Jahr aktualisiert hat. Das deutet natürlich darauf hin, dass sogar das iPad der 11. Generation logischerweise noch in diesem Jahr kommen könnte, sonst bricht Apple seine ohnehin schon relativ lange sechsjährige Tradition ab. Leider ist es immer noch so, dass es sich dabei nur um Informationen handelt, die auf der Vergangenheit basieren, aber sie werden in keiner Weise durch die Leaks untermauert, die normalerweise die Ankunft eines neuen Produkts vorhersagen. Also einfach Pech gehabt. 

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