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Apple-Fans spekulieren schon seit längerem darüber, wann Apple komplett auf den eigenen Lightning-Anschluss verzichten und auf den universelleren USB-C umsteigen wird. Der Cupertino-Riese kämpft natürlich mit aller Kraft dagegen. Der Blitz bringt ihm eine Reihe unbestreitbarer Vorteile. Es handelt sich um Apples eigene Technologie, über die Apple die vollständige Kontrolle hat und die daher von zusätzlichen Gewinnen profitiert. Jeder Hersteller, der zertifiziertes MFi-Zubehör (Made for iPhone) verkauft, muss Apple-Lizenzgebühren zahlen.

Aber so wie es aussieht, naht das Ende von Lightning unaufhaltsam. Den neuesten Informationen zufolge plant Apple, bereits mit der Ankunft der nächsten iPhone-15-Serie darauf zu verzichten. Gleichzeitig sei es für ihn ein unumgänglicher Schritt. Die Europäische Union hat beschlossen, die Gesetzgebung zu ändern, die das weiter verbreitete USB-C als universellen Standard auszeichnet. Einfach ausgedrückt: Ab Ende 2024 müssen alle Mobiltelefone, Tablets, Kameras, Kopfhörer und andere elektronische Geräte USB-C bieten.

Das Ende von Lightning in iPads

Lightning stößt aus mehreren Gründen auf erhebliche Kritik. Benutzer weisen häufig darauf hin, dass es sich um einen relativ veralteten Standard handelt. Es erschien erstmals 4 beim iPhone 2012, als es den älteren 30-Pin-Anschluss ersetzte. Auch die langsameren Übertragungsgeschwindigkeiten hängen damit zusammen. Im Gegenteil, USB-C erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit und ist praktisch auf allen Geräten zu finden. Die einzige Ausnahme ist Apple.

Blitz 5

Andererseits ist die Wahrheit, dass Apple zwar versucht, Lightning um jeden Preis zu behalten, es aber bei einigen seiner Produkte längst abgeschafft hat. MacBook (2015), MacBook Pro (2016) und MacBook Air (2016) gehörten zu den ersten Produkten, die den genannten USB-C-Standard implementierten. Obwohl diese Produkte nicht über Lightning verfügten, setzte der Riese dennoch auf USB-C auf Kosten seiner eigenen Lösung – in diesem Fall war es MagSafe. Der langsame Übergang für iPads begann dann 2018 mit der Einführung des iPad Pro (2018). Es erhielt eine komplette Designänderung, Face ID-Technologie und einen USB-C-Anschluss, was auch die Möglichkeiten des Geräts hinsichtlich des Anschlusses von anderem Zubehör erheblich erweiterte. Anschließend folgten das iPad Air (2020) und das iPad mini (2021).

Das letzte Modell mit Lightning-Anschluss war das Basis-iPad. Aber auch das ging langsam zu Ende. Am Dienstag, den 18. Oktober, präsentierte uns der Cupertino-Riese ein brandneues iPad (2022). Es erhielt ein ähnliches Redesign wie die Air- und Mini-Modelle und stellte zudem komplett auf USB-C um, was Apple indirekt zeigt, in welche Richtung es mehr oder weniger gehen will.

Das letzte Gerät mit Lightning

Es gibt nicht mehr viele Vertreter mit Lightning-Anschluss im Angebot des Apple-Konzerns. Zu den letzten Mohikanern zählen nur iPhones, AirPods und Zubehör wie Magic Keyboard, Magic Trackpad und Magic Mouse. Allerdings ist es, wie oben erwähnt, nur eine Frage der Zeit, bis USB-C auch bei diesen Geräten Einzug hält. Dennoch sollten wir vorsichtiger sein und nicht erwarten, dass Apple den Anschluss für all diese Geräte über Nacht ändert.

Die aktuelle Situation rund um das neue iPad (2022) und den Apple Pencil gibt Anlass zur Sorge. Der Apple Pencil der 1. Generation verfügt über Lightning, das zum Koppeln und Laden verwendet wird. Das Problem ist jedoch, dass das oben genannte Tablet kein Lightning bietet, sondern stattdessen über USB-C verfügt. Apple hätte diese Probleme leicht lösen können, indem es dem Tablet Unterstützung für den Apple Pencil 2 gegeben hätte, der magnetisch kabellos angeboten wird. Stattdessen mussten wir jedoch auf einen Adapter zurückgreifen, den Apple Ihnen gerne für 290 Kronen verkauft.

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