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Steve Jobs war zweifellos eine sehr markante und einprägsame Persönlichkeit, und die Konferenzen, die er leitete, waren ebenso unvergesslich. Jobs‘ Präsentationen waren so konkret, dass einige sie „Stevenotes“ nannten. Die Wahrheit ist, dass Jobs bei Präsentationen wirklich hervorragende Leistungen erbracht hat – was genau ist der Grund für ihren phänomenalen Erfolg?

Charisma

Wie jeder Mensch hatte auch Steve Jobs seine Schattenseiten, über die bereits viel gesagt wurde. Dies ist jedoch bei seiner unbestreitbaren angeborenen Ausstrahlung keineswegs ausgeschlossen. Steve Jobs hatte eine gewisse Anziehungskraft und gleichzeitig eine große Leidenschaft für Innovation, die man nirgendwo sieht. Dieses Charisma war zum Teil auf die Art und Weise zurückzuführen, wie über Jobs zu seinen Lebzeiten gesprochen wurde, zum großen Teil aber auch auf die Tatsache, dass er im wahrsten Sinne des Wortes ein Meister des Einflusses und des gesprochenen Wortes war. Doch an Humor mangelte es Jobs nicht, den fand er auch in seinen Reden, mit denen er das Publikum perfekt für sich gewinnen konnte.

Format

Es scheint auf den ersten Blick vielleicht nicht so, aber praktisch alle Präsentationen von Jobs folgten demselben einfachen Format. Jobs bereitete das Publikum zunächst vor, indem er eine Atmosphäre der Vorfreude auf die Einführung neuer Produkte schuf. Diese Phase war nicht sehr lang, hatte aber eine beträchtliche Wirkung auf das Publikum. Ein wesentlicher Bestandteil von Jobs‘ Keynotes war auch eine Wendung, eine Veränderung, kurz gesagt, ein Element von etwas Neuem – das markanteste Beispiel dürfte das mittlerweile legendäre „One More Thing“ sein. Ebenso legte Jobs Wert darauf, sich in seinen Präsentationen zu offenbaren. Die Offenbarung stand im Mittelpunkt seiner Keynotes und beinhaltete häufig einen Vergleich des gerade vorgestellten Produkts mit den Produkten oder Dienstleistungen konkurrierender Unternehmen.

Srovnání

Wer die Konferenzen von Apple schon länger aufmerksam verfolgt, wird sicherlich einen wesentlichen Unterschied zwischen ihrer aktuellen Form und der Form „unter Steve“ bemerkt haben. Dieses Element ist der Vergleich, den wir im vorherigen Absatz kurz erwähnt haben. Vor allem bei der Einführung wichtiger Produkte wie dem iPod, dem MacBook Air oder dem iPhone begann Jobs, diese mit dem damaligen Markt zu vergleichen und präsentierte seine Produkte natürlich als die besten.

Dieses Element fehlt in den aktuellen Präsentationen von Tim Cook – bei den heutigen Apple Keynotes werden wir einfach keinen Vergleich mit der Konkurrenz sehen, sondern eher einen Vergleich mit der vorherigen Generation von Apple-Produkten.

Auswirkung

Zweifellos setzt Apple sein Wachstum und seine Innovationen auch heute noch fort, was in gewissem Sinne des Wortes oft von seinem derzeitigen Direktor Tim Cook erwähnt wird. Auch nach Jobs‘ Tod erzielte der Cupertino-Riese unbestreitbare Erfolge – zum Beispiel wurde er zum größten börsennotierten Unternehmen der Welt.

Es ist verständlich, dass die Apple Keynotes ohne Jobs nicht die gleichen sein werden wie zu seiner Zeit. Es ist genau die Summe der oben genannten Elemente, die diese Präsentationen einzigartig macht. Apple wird höchstwahrscheinlich nicht mehr die Persönlichkeit von Jobs‘ Stil und Format haben, aber Stevenotes gibt es immer noch und es lohnt sich auf jeden Fall, darauf zurückzukommen.

Steve Jobs FB

Source: iDropNews

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