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Apple wurde diese Woche in Frankreich mit einer Geldstrafe von 25 Millionen Euro belegt. Der Grund liegt in der bewussten Verlangsamung des iOS-Betriebssystems auf älteren iPhone-Modellen – bzw. darin, dass das Unternehmen die Nutzer nicht ausreichend über diese Verlangsamung informiert hat.

Der Geldbuße ging eine Untersuchung der Generaldirektion Wettbewerb voraus, die im Einvernehmen mit der Pariser Staatsanwaltschaft beschloss, die Geldbuße zu verhängen. Die Ermittlungen begannen im Januar 2018, als die Staatsanwaltschaft begann, Beschwerden über die Verlangsamung älterer iPhone-Modelle nach der Umstellung auf die Betriebssysteme iOS 10.2.1 und 11.2 zu bearbeiten. Die oben genannte Untersuchung ergab letztlich, dass Apple die Nutzer bei den betreffenden Updates nicht wirklich über die mögliche Verlangsamung älterer Geräte informiert hat.

iPhone 6s-Apps

Apple bestätigte die Verlangsamung älterer iPhones Ende 2017 offiziell. In seiner Erklärung hieß es, dass die Verlangsamung das iPhone 6, das iPhone 6s und das iPhone SE betreffe. Die oben genannten Versionen der Betriebssysteme waren in der Lage, den Zustand des Akkus zu erkennen und die Prozessorleistung daran anzupassen, um ihn nicht zu überlasten. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen, dass die gleiche Funktion in den nächsten Versionen seiner Betriebssysteme verfügbar sein wird. Doch in vielen Fällen konnten Nutzer nicht zu einer älteren iOS-Version zurückkehren – sie waren also gezwungen, sich entweder mit einem langsamen Smartphone herumzuschlagen, den Akku auszutauschen oder einfach ein neues iPhone zu kaufen. Mangelndes Bewusstsein hat dazu geführt, dass viele Benutzer auf ein neueres Modell umstiegen, weil sie glaubten, ihr aktuelles iPhone sei abgelaufen.

Apple bestreitet die Strafe nicht und wird sie vollständig bezahlen. Das Unternehmen verpflichtete sich außerdem zur Veröffentlichung der entsprechenden Pressemitteilung, die es einen Monat lang auf seiner Website veröffentlichen wird.

iPhone 6s und 6s plus alle Farben

Quelle: iMehr

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