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Anfang 2022 flog ein interessanter Bericht über die Entwicklung einer Spielekonsole von Apple durch das Internet. Anscheinend sollte sich der Cupertino-Riese zumindest für die Gaming-Welt interessieren und sogar über einen Einstieg in diesen Markt nachdenken. Im Finale gibt es keinen Grund zur Überraschung. Mit der unglaublichen Verschiebung auf der Leistungsseite entwickeln sich auch die Spiele selbst und damit das gesamte Segment rasant weiter.

Aber die Entwicklung einer brandneuen Konsole ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Der Markt wird derzeit von Sony und Microsoft mit ihren Playstation- bzw. Xbox-Konsolen dominiert. Auch Nintendo ist mit seiner Handheld-Konsole Switch ein relativ bekannter Player, während sich die Firma Valve, die auch mit der Handheld-Konsole Steam Deck herauskam, mittlerweile steigender Beliebtheit erfreut. Es stellt sich also die Frage, ob es für Apple überhaupt noch einen Platz gibt. Aber in Wirklichkeit dürfte die Entwicklung einer Konsole für Apple gar keine so schwierige Aufgabe sein, ganz im Gegenteil. Danach wartet möglicherweise die schwierigste Aufgabe auf ihn: die Sicherung hochwertiger Spieletitel.

Das Problem liegt nicht bei der Konsole, sondern bei den Spielen

Apple verfügt über unvorstellbare Ressourcen, Teams erfahrener Ingenieure und das nötige Kapital, dank dem es theoretisch in der Lage sein sollte, die Entwicklung und Vorbereitung einer eigenen Spielekonsole zu bewältigen. Aber die eigentliche Frage ist, ob sich so etwas für ihn überhaupt lohnen würde. Wie oben erwähnt, ist die Entwicklung selbst möglicherweise kein so großes Problem wie die Suche nach geeigneten und qualitativ hochwertigen Titeln für Ihre neue Plattform. Die sogenannten AAA-Titel sind nur für PC und die oben genannten Konsolen verfügbar. Einige Spiele sind sogar exklusiv für bestimmte Plattformen erhältlich und Sie benötigen die entsprechende Konsole, um sie spielen zu können.

In diesem Fall müsste Apple mit den Entwicklungsstudios Kontakt aufnehmen und veranlassen, dass diese ihre Spiele für eine mögliche Apple-Konsole vorbereiten. Es ist aber möglich, dass der Riese bereits an so etwas arbeitet. Schließlich erfuhren wir Ende Mai von den Verhandlungen von Apple, das Ambitionen hatte, das Spielestudio Electronic Arts zu kaufen, das hinter legendären Titeln wie FIFA, NHL, Mass Effect und vielen anderen steckt. Andererseits ist es möglicherweise nicht so einfach, bestimmte Spiele für die eigene Plattform zu bekommen. Entwickler müssen darüber nachdenken, ob sich die Vorbereitung tatsächlich lohnt und ob sich ihre Zeit amortisiert. Damit sind wir bei der potenziellen Beliebtheit der Apple-Konsole angelangt: Wenn sie bei den Spielern selbst keinen Anklang gefunden hat, ist es mehr oder weniger klar, dass es nicht einmal richtige Spieletitel geben wird.

DualSense-Gamepad

Hat Apple das Potenzial zum Erfolg?

Wie bereits angedeutet: Wenn Apple wirklich in den Markt für Spielekonsolen einsteigen will, ist es eine ziemlich wichtige Frage, ob Apple dort erfolgreich sein kann. Dies hat natürlich großen Einfluss auf die spezifischen Fähigkeiten der Konsole, die verfügbaren Spieletitel und den Preis. Der Preis könnte theoretisch ein Problem sein. Der Riese selbst weiß davon. In der Vergangenheit hatte er bereits ähnliche Ambitionen und kam mit der Apple/Bandai Pippin-Konsole auf den Markt, die ein völliger Fehlschlag war. Dieses Modell wurde für unglaubliche 600 US-Dollar verkauft, weshalb in weniger als zwei Jahren nur 42 Einheiten verkauft wurden. Ein interessanter Kontrast lässt sich bei der Betrachtung der damaligen Hauptkonkurrenz erkennen. Wir können Nintendo N64 so nennen. Diese Konsole kostete zur Abwechslung einmal nur 200 Dollar, und in den ersten drei Verkaufstagen konnte Nintendo zwischen 350 und 500 Einheiten verkaufen.

Wenn Apple also plant, in Zukunft eine eigene Spielekonsole auf den Markt zu bringen, muss es sehr aufpassen, dass es nicht die Fehler der Vergangenheit begeht. Aus diesem Grund würden sich die Spieler für den möglichen Preis, die Leistungsfähigkeit und die Verfügbarkeit von Spielen interessieren. Glauben Sie, dass der Gigant aus Cupertino in diesem Segment eine Chance hat, oder ist es zu spät für einen Einstieg? So ist beispielsweise das bereits erwähnte Unternehmen Valve inzwischen auch in den Spielekonsolenmarkt eingestiegen und erfreut sich nach wie vor einer beispiellosen Beliebtheit. Andererseits muss erwähnt werden, dass Valve über die Steam-Spielebibliothek verfügt, die über 50 Spiele und den Großteil der PC-Gaming-Community beherbergt.

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