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Als Apple den Übergang von Intel-Prozessoren zu seinen eigenen Apple-Silicon-Chips ankündigte, erregte es nicht nur bei Fans große Aufmerksamkeit. Der Cupertino-Riese versprach relativ grundlegende Änderungen – höhere Leistung, bessere Effizienz und hervorragende Integration mit Anwendungen für iOS/iPadOS. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es von Anfang an verschiedene Zweifel gab. Dies wurde jedoch mit der Einführung der ersten Macs mit dem M1-Chip widerlegt, was die Leistung wirklich steigerte und einen neuen Trend für Apple-Computer setzte.

Apple konzentrierte sich bei der Präsentation von Apple Silicon auf einen großen Vorteil. Da die neuen Chipsätze auf der gleichen Architektur basieren wie die Chips von iPhones, bietet sich eine ziemlich wichtige Neuerung: Macs können nun spielerisch mit der Ausführung von iOS/iPadOS-Anwendungen umgehen. Oft sogar ohne Eingreifen des Entwicklers. Damit kam der Cupertino-Riese einer Art Verbindung zwischen seinen Plattformen einen Schritt näher. Aber es ist nun schon über zwei Jahre her und es scheint, dass Entwickler diesen Vorteil immer noch nicht in vollem Umfang nutzen können.

Entwickler blockieren ihre macOS-Apps

Wenn Sie den App Store öffnen und auf einem Mac mit einem Chip aus der Apple Silicon-Familie nach einer bestimmten Anwendung oder einem bestimmten Spiel suchen, wird Ihnen eine Auswahl klassischer macOS-Anwendungen angeboten, oder Sie können zwischen iOS- und iPadOS-Anwendungen wechseln, was immer noch möglich ist heruntergeladen und auf Apple-Computern installiert werden. Leider sind hier nicht alle Programme bzw. Spiele zu finden. Einige werden von den Entwicklern selbst blockiert, oder sie funktionieren zwar, sind aber aufgrund unvorbereiteter Kontrollen sowieso praktisch wertlos. Wenn Sie beispielsweise Netflix oder eine andere Streaming-Plattform oder sogar die Facebook-Anwendung auf Ihrem Mac installieren möchten, steht dem theoretisch absolut nichts im Wege. Die Hardware ist für diese Operationen mehr als bereit. Sie werden sie jedoch nicht in der App Store-Suche finden. Entwickler haben sie für macOS blockiert.

Apple-App-Store-Awards-2022-Trophäe

Gerade bei Spielen ist das ein ganz grundsätzliches Problem. Die Nachfrage nach iOS-Spielen auf Macs ist ziemlich hoch und wir würden eine große Gruppe von Apple-Gamern finden, die sehr gerne Titel wie Genshin Impact, Call of Duty: Mobile, PUBG und viele andere spielen würden. Es kann also nicht auf offiziellem Wege erfolgen. Andererseits gibt es noch weitere Möglichkeiten in Form von Sideloading. Das Problem ist jedoch, dass Sie für das Spielen solcher Spiele auf Macs für 10 Jahre gesperrt werden. Daraus wird nur eines deutlich. Einfach ausgedrückt: Entwickler möchten nicht, dass Sie ihre Handyspiele auf Apple-Computern spielen.

Warum Sie keine iOS-Spiele auf Macs spielen können

Aus diesem Grund stellt sich eine sehr grundsätzliche Frage. Warum blockieren Entwickler eigentlich ihre Spiele auf macOS? Im Endeffekt ist es ganz einfach. Obwohl viele Apple-Fans eine Änderung darin sehen würden, ist Gaming auf Macs einfach nicht beliebt. Laut den verfügbaren Statistiken von Steam, der größten Gaming-Plattform aller Zeiten, hat der Mac eine absolut verschwindend geringe Präsenz. Weniger als 2,5 % aller Gamer verwenden Apple-Computer, während über 96 % von Windows kommen. Diese Ergebnisse sind für Apfelbauern nicht gerade doppelt günstig.

Wollten die Entwickler die oben genannten iOS-Spiele auf Macs mit Apple Silicon übertragen, müssten sie eine grundlegende Neugestaltung der Steuerung vornehmen. Die Titel sind vollständig für den Touchscreen optimiert. Aber damit geht ein weiteres Problem einher. Gamer, die Tastatur und Maus verwenden, können in bestimmten Spielen (wie PUBG oder Call of Duty: Mobile) trotz des größeren Displays einen großen Vorteil haben. Es ist daher fraglich, ob sich jemals etwas ändern wird. Im Moment sieht es nicht gerade günstig aus. Wünschen Sie sich eine bessere Unterstützung für iOS-Apps und -Spiele auf Macs oder können Sie auf diese Programme verzichten?

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